Zum Hauptinhalt springen

Datum: 27.05.2019

Am 27. Mai lud die Ungarische Botschaft in Wien zu einer hochkarätig besetzten Plenumsdiskussion „Christenverfolgung“. Geladen hatten der ungarische Botschafter Andor Nagy sowie die Nationalratsabgeordnete und ÖVP-Menschenrechtssprecherin Gudrun Kugler.

Jan Figel, EU-Sonderbeauftragter für die Förderung der Religionsfreiheit außerhalb der europäischen Union, betonte in seinem Referat (siehe Foto) die Notwendigkeit internationalen Handelns im Kampf gegen religiös motivierte Verfolgung, der vor allem die christlichen Minderheiten in über 50 Ländern ausgesetzt sind.

Figl betonte, dass Christen die am stärksten von Verfolgung betroffene Gemeinschaft weltweit sind. Dies jedoch nicht nur deshalb, weil Christen zahlenmäßig die größte Glaubensgesellschaft bilden, sondern weil sie oftmals als „Agenten des Westens“ angesehen werden, „als Personen, die nicht als loyal gegenüber der einheimischen Community gesehen werden“, so Figl.

Religiöse Minderheiten werden in zahlreichen Ländern wie Bürger zweiter Klasse behandelt. Dem müsse man auf internationaler Ebene entschieden entgegen treten.

Die weltweite Verfolgung von Christen komme bereits einem Genozid nahe. Der Einsatz dafür, dass Glaubensfreiheit ein grundlegendes Menschenrecht ist, muss auch bei uns selbst anfangen.

***
Quelle: christeninnot.com