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Datum: 18.08.2021

Die Evangelische Allianz Region Enns-|Paltental (EAREP) feierte beim Neuhauser Kirchenfest am 4. Juli ihr 15-jähriges Bestehen

Seit 1992 ist die evangelische Kirchengedenkstätte Neuhaus (bei Schloss Trautenfels im Ennstal) ein Ort der geschwisterlichen Begegnung von Christen verschiedener Konfessionen. Jeweils am 1. Sonntag im Juli findet ein regionales ökumenisches Kirchenfest statt. Seit Jahren unterstützt die Regionale Evangelische Allianz die Gestaltung des Gottesdienstes und das anschließende gemütliche Zusammensein.

In einer gemeinsamen Predigt betonten Superintendent Wolfgang Rehner und Rut Sattinger die Bedeutung der lebendigen Steine nach 1. Petrus 2 und der persönlichen Zeugenschaft für Jesus.

Christoph Grötzinger brachte ein Grußwort zum 15-jährigen Bestehen der Regionalen Evangelischen Allianz. Als besonderen Motor hob er Dieter Zedlacher hervor, der viele Jahre an der Verbreitung der Grundidee der Evang. Allianz in unserer Region beteiligt gewesen war.

Die musikalische Gestaltung leitete Diözesankantor Thomas Wrenger. Das Lied, „Jesus will uns bau´n zu einem Tempel als Wohnung für den heil‘gen Gott“ verstärkte den Auftrag an uns alle.

Neben der jährlichen Allianzgebetswoche ist das Neuhauser Kirchenfest für die EAREP ein Ort des gemeinsamen Betens und des Kennenlernens und erinnert an diesem bewegenden Gedenkort an die Aussage von Pfr. P. Schleicher (Liezen): „In islamischen Ländern ist die Zugehörigkeit zu einer Kirche wenig wichtig; vielmehr gilt die ‚Ökumene des Blutes in der Zeugenschaft für Christus‘.“

DI Wolfgang Carlsson
Kurator der Kirchengedenkstätte Neuhaus

Zitat:
„Schauen wir uns um. Wir sind heute nicht in unserer Heimatpfarrkirche. Wir bilden heute eine Gemeinschaft aus Angehörigen verschiedener Konfessionen. Der Glaube an Jesus Christus verbindet uns. Schauen wir nicht auf das Trennende, sondern nehmen die Botschaft ernst, dass wir lebendige Steine sein sollen. Dass wir hinausgerufen sind in die Welt, um Zeugen für Jesus zu sein. Dabei spielt unsere Konfession keine Rolle.“
Rut Sattinger MA, Pastoralreferentin SR Oberes Ennstal

Info zur Kirchengedenkstätte Neuhaus
1575 wurde die Evang. Kirche Neuhaus mit rund 250 Sitzplätzen errichtet. Während der Gegenreformation wurden 1599 die Kirche und ein lebendiges Gemeindeleben zerstört. Die evangelischen Christen lebten im Untergrund ihren Glauben, wanderten aus oder wurden zur Emigration gezwungen.

Christian Huemer, Redakteur, stellte uns das Foto und den Bericht in der Kleinen Zeitung zur Verfügung.