Datum: 01.07.2022
Das Thema rund um ungeplante Schwangerschaft und deren verschiedene Ausgänge liegen auch ohne direkte, persönliche Erfahrung oft näher und aktueller als angenommen wird. Beginnen Jugendliche, sich im Erwachen der eigenen Sexualität im Rahmen der Pubertät auch nur annähernd damit zu beschäftigen, wirkt es noch weit weg und kaum greifbar – oftmals gibt es aber entweder in der engeren Familie oder im Freundeskreis einschlägige, konkrete Erfahrungen und vor allem Meinungen.
Leider haftet daran ein Stigma und daher werden Abtreibungen oftmals verschwiegen und tabuisiert. Vielmehr gehört in Österreich jedoch offen über dieses Thema gesprochen, Stigmatisierungen abgebaut und sich klar mit den möglichen psychischen und psychosomatischen Folgen und Auswirkungen einer Abtreibung befasst.
Premiere
Die Filmpremiere mit NRAbg. Dr. Gudrun Kugler am 8.5. im Gasometer Kino in Wien war ein voller Erfolg. Die 10 Kinoaufführungen konnten Ende Juni, im ausgebuchten 200-Personen Saal, in Innsbruck mit Applaus und den Moderatorinnen A.Univ.-Prof. Dr. Daniela Karall, IBCLC und Mag. Valerie De Agostini abgeschlossen werden.
Der Film wurde für den kroatischen Filmfestival nominiert und geht ab September in den Unterricht von zahlreichen Schulen in Österreich.
Die nächste Phase des Filmes beginnt
Ab sofort kann der Film über die Filmhomepage „Lass uns reden“ (Klick auf das Filmbild) für 48 Stunden (sooft wie gewünscht in diesem Zeitraum anschauen) für EUR 30,-- angemietet werden. Um die Zahlungsmodalitäten abwickeln zu können wird der Name, eine E-Mail Adresse und ein Passwort benötigt – ganz einfach und los geht’s.
Filminhalt
Sechs Frauen und zwei Männer, die über ihre Motive, ihre Ängste, ihre Hoffnungen sprechen. Vier Expertinnen, die aus unterschiedlichen Perspektiven ihre Erfahrungen einbringen. Eine Poetry Slammerin, die im Stakkato ihrer Worte den Gedanken und Gefühlen vieler Betroffener Ausdruck verleiht. Ein Film, der weder belehrt noch beurteilt. Eine Dokumentation, die das Schweigen bricht.
LASS UNS REDEN ist ein innovatives Filmprojekt von Performance Picture Entertainment OG in Kooperation mit SaveOne Europe in Wien. Regisseur Tamás Kiss hat sich mit dem Komponisten Christian Heschl , der Poetry Slammerin Adina Wilcke und einem Künstlerteam an ein Tabuthema gewagt und es mit Betroffenen eindrucksvoll gestaltet.
Der Film will weder belehren noch beurteilen. Er will einladen, sich auf einen Diskurs einzulassen, mit Tabuthemen unserer Gesellschaft zu brechen und zu eigenen Schlussfolgerungen zu kommen. Um über die wahren Fragen des Lebens zu reden, bedarf es viel Mut, denn in Österreich gibt es geschätzte 35.000 Abtreibungen pro Jahr. Und es gibt Bedarf guter Beratung und ausreichender Überlegungszeit, um solche gewichtigen, ja existentiellen Entscheidungen treffen zu können. Letztlich geht es um die Frauen, die betroffenen Kinder, unsere Familien, unsere Gesellschaft.