Datum: 06.03.2024
Meine Geschichte beginnt 1999, damals wurde ich in Wien geboren, bin aber nach nicht mal einem Jahr nach St. Veit in Kärnten gezogen, wo ich fortan aufwuchs.
Als ich drei Jahre alt war und sich meine Eltern scheiden ließen, bin ich mit meiner Schwester bei meinem Vater geblieben, der durch diesen Schicksalsschlag zum Glauben an Jesus Christus gefunden hat und uns somit christlich erzog. Unser geistliches Zuhause wurde die Life Church in Villach. Dort erfuhr ich, was es bedeutet, dass Gemeinde wie Familie ist. Bis ich schließlich dort landete, wo ich jetzt bin, ging ich durch viele Schwierigkeiten, doch meine Gemeinde begleitete mich und gründete mich fest im Glauben. Nie würde ich das missen wollen.
Seit ich sechs Jahre alt war, war ich Teil der Royal Rangers im Stammposten Villach und sobald ich alt genug war, half ich auch gerne als Mitarbeiterin mit. Auch andere Dienste der Gemeinde unterstützte ich tatkräftig, wie das Lobpreis-, Welcome- oder Moderationsteam, und durfte in vielen Bereichen herausgefordert werden und wachsen, zum Beispiel in meiner Leitungsfunktion der Jugend und später der Jungen Erwachsenen.
Nach der Matura studierte ich Germanistik in Klagenfurt. Die deutsche Sprache faszinierte mich schon immer – ich verschlang hunderte Bücher und schrieb auch selbst sehr gerne. Mit dem Bachelor in der Tasche brach ich schließlich 2022 auf nach Deutschland auf, wo ich die Stelle als Volontärin in der Redaktion des SCM Bundes-Verlags bekommen hatte – eine zweijährige Ausbildung zur Redakteurin. Wie nie zuvor lernte ich die ganze Breite der christlichen Welt kennen. Als überkonfessionelle Redaktion sollten wir über alles informiert sein, alles so aktuell wie möglich in unseren Magazinen aufgreifen und zu allem eine Meinung haben… das war bereichernd, horizonterweiternd, aber auch herausfordernd. An vielen Stellen musste ich meinen Glauben – das, was ich zu glauben meinte – auf die Probe stellen. Aber er hielt. Ich würde sogar sagen, mein Fundament in Jesus ist dadurch noch fester geworden. Ich merkte aber auch, dass ich nicht an dieser Schnittstelle bleiben wollte.
Als ich vergangenen Sommer auf die Stellenausschreibung für eine Assistenz des Generalsekretärs der ÖEA stieß, schlug mein Herz sofort höher. Das Aufgabenprofil würde doch tatsächlich wunderbar zu mir passen. Der einzige Haken: Die Stelle wäre ab Jänner 2024. Mein Volontariat endet erst im August. Doch wie gut, dass ich bereits ehrenamtlich beim Allianzspiegel mitarbeitete und Oliver dadurch kennengelernt hatte. Wir fanden eine Lösung. So beginne ich nun, ab März mit reduziertem Umfang für die ÖEA zu arbeiten. Ab September bin ich dann mit ganzer Sache als Assistenz für Oliver im Dienst. Und ich kann es kaum mehr erwarten. Wieder nach Österreich zu kommen. In der Evangelischen Allianz anzufangen. Und euch alle kennenzulernen.
In Verbundenheit, Helena Berger.