… und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken.

Hesekiel 34,16

Wenn ich diese Verse lese, muss ich sofort an die Aussage Jesu denken: „Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken.“ Gott selbst wendet sich als guter Hirte den Hilfsbedürftigen zu.

Was hat das mit uns und unserem Alltag zu tun? Ich glaube, sehr viel. Denn auch wenn wir oft das Gefühl haben, uns selbst durchs Leben schlagen zu müssen, erleben wir doch immer wieder Momente, in denen wir uns verloren fühlen. Hätte ich in einer bestimmten Situation anders entscheiden sollen? Habe ich mich in meinem Leben oder in meiner Lebensplanung verirrt? Ein unbedachtes Wort des Nachbarn oder Arbeitskollegen verletzt mich. Ich fühle mich schwach und überfordert.

Kennst du eines oder mehrere dieser Gefühle aus deinem Alltag? Wenn ja, dann habe ich eine gute Botschaft für dich: Genau du bist jemand, für den unser himmlischer Vater ein guter Hirte sein will. Er möchte dir im Alltag beistehen, dich suchen und zurückbringen, deine Verletzungen verbinden und heilen und dich neu stärken.

Auch wenn wir unsere Hilfsbedürftigkeit oft nicht erkennen oder ignorieren, dürfen wir ehrlich mit uns werden – und seine Güte mitten in unserem Alltag erleben.

In Jesus verbunden,

Oliver Stozek
Generalsekretär Evangelische Allianz Österreich